hola, hola, hola buenas noches tenemos una llamada, hola…

Nun bin ich wieder zurück aus meinem liebsten Barrio Quesadas.

Und wie jedes Mal hat es meinen Plan (sobald ich meinen Facharzt gemacht habe in San Jaime zu arbeiten) nur noch mehr unterstützt.

Die Provinz Valencia ist soooooooooooooooooo toll.

Sowieso, weil die Leute dort Katalan sprechen und nur die Leute aus dieser Region genügend „Gangsta“ sind, wenn sie sich trauen „k“ statt „q“ zu schreiben (z.B. „Laura te kiero“ oder „la excepcíon ke konfirma la regla“) – im Gegensatz zu gewissen anderen „Rappern“, die eine Lettra mit dem Titel „bon voyage“ verfassen, um mit pseudofranzösischem und pseudoportugiesischem Akzent rappen zu können.

Des Weiteren habe ich feststellen müssen, dass niemand in Spanien Control Machete (= guter mexikanischer Hip Hop) kennt, obwohl sie Ely Guerra kennen… Nichtmal meine Homies kannten Control Machete! – dank Internet jetzt schon…

Zusammengefasst war diese Woche also wieder einmal sehr informativ, erholsam und mit duftem Wetter – was ich nach meinem letzten Besuch mit „Ms Douchebag“ („Douchebag“ ist wohlbemerkt das einzige vulgäre Wort, was Kanadier sich auszusprechen trauen) auch gebraucht habe.

Ich habe typisch galicischen Käsekuchen probiert, den es jetzt neuerdings auch in Joghurtbechern im Kühlregal gibt (dufte, oder?).

Ich habe zwar die Feigenernte noch nicht mitbekommen, aber dafür zum ersten Mal „Nisposas“ (orange Früchte, die in Spanien wachsen) gegessen. So einen Geschmack hab ich noch nie vorher gehabt. Man ist total fasziniert beim Essen, da man nicht wirklich definieren kann, nach was es schmeckt. Das merkwürdige ist nur, dass ich nirgendwo irgendwelche Informationen über dieses Früchtchen auftreiben kann.

Dann war ich an einem Bonbon-Stand und hab‘ immer auf irgendwelche Bonbons gezeigt und gefragt, was das sei, während die Frau begeistert antwortete, dass die echt dufte schmecken und ich einfach probieren soll.

Daher liebe ich mein Casa2 so sehr. Die Menschen sind freundlich, es gibt ganz viel tolles Essen (was perfekt scharf gewürzt ist), schneeweiße Häuser, Meer und ab und zu hängen mal so Kabel an den Häusern herunter, Straßenlaternen fallen auseinander und man klebt sie mit Paketband zusammen (was wir vor unserer Haustür übrigens auch gemacht haben) oder man findet auf den Straßen Undefinierbares. Ich steh einfach total auf Gegensätze. So ein bisschen Gammel und Wüste zwischen Plantagen und Palmen gehört überall dazu, um sich wohl zu fühlen.

Es scheint immer mehr Engländer zu geben, die sich um Alicante herum ihr eigenes Anwesen kaufen.

Leider entsprechen diese Engländer dem Stereotypen eines flachen Engländers:
Während ich morgens meine Brötchen gekauft habe, standen hinter mir an der Kasse regelmäßig Engländer, die sich einen Sixpack zum Frühstück geholt haben…

Ich hab unsere Kassiererin Fani Lopez (dufter Name, oder?) gefragt, wo die alle her kämen. Sie meinte, dass die den größten Teil des Jahres in Spanien wohnen und ihre Rente genießen. Ab und zu kommen dann mal ihre Kinder und Enkelkinder, die im Wesentlichen mit dem Wort „Spanien“ nur „Saufurlaub“ verbinden. Nun gut, jedem das seine, denke ich mir.

Jedoch kann ich es nicht nachvollziehen, wie man sich entscheiden kann in Spanien zu leben, ohne auch nur das geringste Interesse zu zeigen, Spanisch zu lernen.

Daher ist mein neues Hobby „Verarsch‘ den Engländer auf noch angemessene Weise“ geworden:

E: Sorry, do you know where I can find the cream-cheese?
Ich: No tengo ni idea… Solo pregunta a la caixa!
E: Preguntar, preguntar… Why can’t anyone of you speak English! Preguntar will not help me to find the damn cream-cheese!
Ich: Ok, then let me just ask for you…

Natürlich sind nicht alle Engländer so – erschreckend ist aber, dass viele so zu sein scheinen.

Auf dem Supermarktparkplatz hab ich doch tatsächlich einen Micra 2nd Generation gesehen – aus Deutschland! Er war leider nicht türkis, aber dennoch ist es erstaunlich, dass jemand den Road Trip, den Dana und ich ursprünglich mal machen wollten, wirklich durchgezogen hat. (Muss schon spaßig sein, mit dem Micra mit einer Pseudoklimaanlage durch Frankreich und über die Pyrenäen zu cruisen).

Dana hat schon gefragt, warum ich diesmal nicht auch eine Nachricht am Micra zurückgelassen habe. Keinen Plan, warum ich das nicht gemacht habe…

Am Strand fand spontan ein Fussballspiel mit Spaniern, Briten und Deutschen statt – gemischte Teams –
Ich steh‘ generell auf alle Veranstaltungen, die unsere kleine europäische Gesellschaft immer mehr aneinander wachsen lassen. Nachdem Alejandro festgestellt hatte, dass er Heinz Günther und Jonathan nicht aussprechen konnte, sich aber im internationalen Fussball auskannte, entschloss er sich, Heinz Günther „Podolski“ und Jonathan „Beckham“ zu nennen.

Ich hab‘ die aktuelle spanische Quo gelesen, die eine sehr unterhaltsame (manchmal pseudo-)wissenschaftliche Zeitung ist. In einem Arikel haben sie sich die Frage gestellt, wie wohl der Sex bei den Dinosauriern ausgesehen hat. Sie wussten es auch nicht…aber sie wussten, dass der T-Rex einen „Pseudopenis“ besitzt. Was genau ein „Pseudopenis“ ist, haben sie aber nicht erklärt.

Seit diesem Artikel ist das Wort „Pseudo“, was ich mir lange Zeit abzugewöhnen versucht habe, wieder mein Lieblingswort geworden.

ke mas kieres… ? 🙂

buenas noches

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Eine Antwort zu hola, hola, hola buenas noches tenemos una llamada, hola…

  1. Nico sagt:

    …ich würde nach Durchlesen dieses Beitrags eher „dufte“ zu Deinem Lieblingswort küren…

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